Willkommen bei der Tafel Frankenberg e.V.

Lebensmittel retten. Menschen helfen.

, Hoffmann Werner

Tafel erlebt Ansturm

Seit 15 Jahren hat die Tafel Frankenberg keinen vergleichbaren Kundenansturm erlebt wie in diesem Jahr!

Verteilen statt vernichten“ ist das Motto der Tafel Frankenberg, deren ehrenamtliche Mitarbeiter übrig gebliebene Lebensmittel bei Märkten und Bäckereien einsammeln. „Seit 15 Jahren hat die Tafel Frankenberg keinen vergleichbaren Kundenansturm erlebt wie in diesem Jahr“, beschreibt Friedhelm Vaupel, stellvertretender Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins, die aktuelle Lage in der Krisensituation. Darum suche die Frankenberger Tafel, die derzeit von 85 Helfern unterstützt werde, dringend Verstärkung, insbesondere durch Fahrer.

Die Kundenanzahl der Tafel Frankenberg hat sich in jüngster Zeit um 50 Prozent auf fast 900 Kunden erhöht. Deshalb wurde ein zusätzlicher Öffnungstag eingeführt (die HNA berichtete), jedoch reißt die Nachfrage nicht ab.

„Es gibt eine prall gefüllte Warteliste. Nutznießer des Tafelgedankens, Lebensmittel zu verteilen statt zu vernichten, sind Bezieher von Sozialhilfe, Grundsicherungsrente, Arbeitslosengeld II und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz“, erläutert Vaupel. Sie können alle 14 Tage die eingesammelten, aufbereiteten Lebensmittel zur Ergänzung des täglichen Bedarfs kostengünstig erwerben.

Gerne würde die Tafel die Menschen der Warteliste, die mittlerweile geschlossen ist, mit fast 100 Kundenanwärtern als Kunden aufnehmen, es fehlen jedoch die Kapazitäten. Trotz derzeit genügend vorhandener Lebensmittel, die die Tafel bei mehr als 60 Sponsoren im Altkreis Frankenberg und Hallenberg an vier Tagen pro Woche abholt, mangelt es an Mitarbeitern, die diese Waren aufbereiten und verteilen.

„Wir suchen Verstärkungen für die Sortierung, vorzugsweise Mittwochvormittag, und die Warenausgabe, vorzugsweise Mittwochnachmittag, sowie Fahrer und Beifahrer, die das Team an vier Abhol-Tagen, Montag bis Donnerstag, ergänzen“, sagt Tafel-Sprecher Vaupel. Der Aufwand betrage etwa drei bis vier Stunden pro Woche.

Info: Interessierten wird eine Führung in der Tafel in der Auestraße 19 angeboten, um den Tafelbetrieb kennenzulernen, auch Probetage zur Mitarbeit sind möglich. Informationen und Kontakt über tafel-frankenberg.de. Eine Übersicht der Einsatzmöglichkeiten erhalten Sie hier!

 

HNA - Frankenberger Allgemeine vom 22.09.2022 Bericht und Foto: Karl-Hermann Völker